BERNHARDINER

Bild mit freundlicher Genehmigung von: Corinne & Pascale Guesdon

 

Name:
St. Bernhardshund, Bernhardiner
   
Gruppe:
Pinscher und Schnauzer, Molossoide, Schweizer
Sennenhunde und andere Rassen.
   
Schulterhöhe Rüde:
mind. 70 cm - max. 90 cm
   
Schulterhöhe Hündin:
mind. 65 cm - max. 80 cm
   
Farbe: Grundfarbe weiss mit kleineren oder grösseren rotbraunen Platten (Plattenhunde) bis durchgehende rotbraune Decke über Rücken und Flanken (Mantelhunde). Zerrissener Mantel (mit Weiss durchbrochene Decke) gleichwertig. Gestromtes Rotbraun zulässig. Braungelb toleriert. Dunkle Verbrämung am Kopf erwünscht. Anflug von Schwarz am Körper toleriert.
Vorgegebene weisse Abzeichen : Brust, Pfoten, Rutenspitze, Nasenband, Blesse und Genickfleck.
Erwünschte Abzeichen : Weisser Kragen, symmetrische dunkle Maske.
   
Ursprung und Verwendung:
Auf der Passhöhe des Grossen St.Bernhard auf 2469 m über Meer haben Mönche im 11. Jahrhundert als Zufluchtsort für Reisende und Pilger ein Hospiz gegründet. Dort wurden seit der Mitte des 17. Jahrhunderts zur Bewachung und zum Schutz grosse Berghunde gehalten. Das Vorhandensein solcher Hunde ist bildlich seit 1695 und schriftlich in einer Aktennotiz des Hospizes im Jahre 1707 dokumentiert. Die Hunde wurden bald als Begleithunde und besonders als Rettungshunde für in Schnee und Nebel verirrte Reisende eingesetzt. Die in vielen Sprachen publizierten Chroniken über zahlreiche durch diese Hunde dem weissen Tode entrissene Menschenleben und die mündlichen Berichte der Soldaten, welche 1800 mit Napoleon Bonaparte den Pass überquerten, haben im 19. Jahrhundert den Ruf des Bernhardiners, dazumal "Barry-Hund" genannt, über ganz Europa verbreitet, und der legendäre Barry wurde zum Urbild des Rettungshundes.
Die direkten Vorfahren des St.Bernhardshundes, waren die in der Gegend viel verbreiteten grossen Bauernhunde, welche in wenigen Generationen, nach einem festgelegten Idealtyp, zur heutigen Rasse gezüchtet wurden. Heinrich Schumacher von Hollingen bei Bern begann als erster 1867 für seine Hunde Abstammungsurkunden auszustellen.
Im Februar 1884 wurde das "Schweizerische Hundestammbuch" (SHSB) eröffnet; die allererste Eintragung war der Bernhardiner Léon, und die weiteren 28 Eintragungen betrafen ebenfalls Bernhardiner. Am 15. März 1884 wurde der "Schweizerische St. Bernhardsclub" in Basel gegründet. Anlässlich eines internationalen Kynologen-kongresses am 2. Juni 1887 wurde der St.Bernhardshund offiziell als schweizerische Hunderasse anerkannt und der Rassestandard wurde als verbindlich erklärt. Der Bernhardiner gilt seither als Schweizer Nationalhund.
   
Äußere Merkmale:

Kopf: Massiv, imposant und ausdrucksstark. Stop: Markant ausgeprägt. Augen: Mittelgross, dunkelbraun bis nussbraun, mässig tief liegend, mit freundlichem Ausdruck. Natürlicher, gefestigter Lidschluss angestrebt; kleiner Knick mit wenig sichtbarer Bindehaut am Unterlid und kleiner Knick am Oberlid sind zulässig. Lidränder vollständig pigmentiert. Ohren: Mittelgross, hoch und breit angesetzt; Ohrmuscheln stark entwickelt. Ohrlappen geschmeidig, dreieckförmig mit abgerundeter Spitze; hinterer Rand leicht abstehend, vorderer Rand an den Backen anliegend. Scherengebiss. Hals: Kräftig und von genügender Länge; Kehl- und Halswamme mässig entwickelt. Körper: Im allgemeinen : Gesamterscheinung imposant, harmonisch, stattlich und gut bemuskelt.
Widerrist : Gut ausgeprägt. Rücken : Breit, kräftig, fest; die Rückenlinie verläuft bis zur Lende gerade und horizontal. Kruppe : Lang, wenig abfallend, harmonisch in den Rutenansatz übergehend.
Brust : Brustkorb mässig tief mit gut gewölbten Rippen, jedoch nicht tonnenförmig; nicht tiefer als bis zu den Ellenbogen reichend. Untere Profillinie und Bauch : Gegen hinten leicht aufgezogen.
Läufe: VORDERHAND : Im allgemeinen : Vorderläufe von vorne gesehen gerade und parallel, mässig breit gestellt. Schultern : Schulterblätter schräg gestellt, muskulös und gut anliegend. Oberarm: Länger als das Schulterblatt; Winkel zwischen Schulterblatt und Oberarm nicht zu stumpf.
Ellenbogen : Anliegend. Unterarm : Gerade, starkknochig, trocken bemuskelt. Vordermittelfuss : Von vorne gesehen senkrecht in der Verlängerung des Unterarms; von der Seite gesehen leicht abgewinkelt.

HINTERHAND : Allgemeines : Mässig gewinkelt und muskulös; Hinterläufe von hinten gesehen parallel, nicht eng stehend. Oberschenkel : Kräftig, muskulös, Keulen breit. Kniegelenk : Gut gewinkelt, weder aus- noch einwärts gedreht.
Unterschenkel : Schräg gestellt, ziemlich lang.
Sprunggelenk : Leicht gewinkelt, fest.
Hintermittelfuss : Von hinten gesehen gerade und parallel gestellt.
Pfoten: Vorderpfoten : Breit, mit kräftigen, eng aneinanderliegenden, stark gewölbten Zehen. Hinterpfoten : Breit, mit kräftigen, eng aneinanderliegenden, stark gewölbten Zehen. Afterkrallen toleriert, sofern sie den Bewegungs- ablauf nicht behindern. Rute: Ansatz breit und kräftig. Rute lang und schwer, letzter Schwanzwirbel mindestens bis zum Sprunggelenk reichend; in der Ruhe gerade herabhängend oder im unteren Drittel leicht aufwärts gekrümmt; in der Erregung höher getragen. Haar: Varietät Kurzhaar (Stockhaar) : Deckhaar dicht, glatt, anliegend und derb. Unterwolle reichlich. Keulen leicht behost, Rute dicht behaart.
Varietät Langhaar : Mittellanges, gerades Deckhaar mit reichlich Unterwolle. Gesicht und Ohren kurz behaart; über Hüfte und Kruppe meistens etwas gewellt; Vorderläufe mit Befederung; stark behoste Keulen; Rute buschig.

   
Charakter:
Im Wesen freundlich; Temperament ruhig bis lebhaft; wachsam.

Bild mit freundlicher Genehmigung von: Corinne & Pascale Guesdon

 

Bild mit freundlicher Genehmigung von: Corinne & Pascale Guesdon

 

Bild mit freundlicher Genehmigung von: Corinne & Pascale Guesdon

 

Bild mit freundlicher Genehmigung von: Corinne & Pascale Guesdon

 

Bild mit freundlicher Genehmigung von: G. + F.J. Ossenbrink

 

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Bild mit freundlicher Genehmigung von: G. + F.J. Ossenbrink

 

Bild mit freundlicher Genehmigung von: G. + F.J. Ossenbrink

 

Bild mit freundlicher Genehmigung von: Peter Jansen

 

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Bild mit freundlicher Genehmigung von: Fam. Zeise

 

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