PYRENÄENBERGHUND

Bild mit freundlicher Genehmigung von: Tierpalast

 

Name:
Pyrenäenberghund, Chien Des Pyrénées
   
Gruppe:
Pinscher u nd Schnauzer - Molossoide - Schweizer Sennenhunde und andere Rassen.
   
Schulterhöhe Rüde:
ca. 70 - 80 cm
   
Schulterhöhe Hündin:
ca. 65 - 75 cm
   
Farbe: Weiß oder weiß mit grauen (dachsfarbenen oder wolfsgrauen), blassgelben oder orangefarbenen (rostigen) Flecken an Kopf, Ohren und Rutenansatz, manchmal auch auf dem Körper. Die dachsfarbenen Flecken werden bevorzugt.
   
Ursprung und Verwendung:
Neben den spanischen Mastins und dem italienischen Mastino ist der Pyrenäenberghund ein Abkömmling der uralten Tibetdogge. Obwohl er im 17. Jahrhundert als Modehund galt, geriet er danach in Vergessenheit. Heute ist er auch ausserhalb der Landesgrenzen wieder der am meisten verbreitete dieser drei sehr alten Rassen. Ursprünglich brauchte man ihn als Bewacher der Herden gegen Wölfe und Bären in den Bergen von Ariège.
   
Äußere Merkmale:
Kopf:Breiter, leicht gewölbter Schädel, ziemlich langer, breiter Fang und leichter Stop. Augen: Eher klein, mandelförmig, leicht schräg eingesetzt; im Ausdruck klug und bedächtig; von dunkler Bernsteinfarbe. Die schwarz geränderten Lider sind nie schlaff. Der Blick ist sanft und verträumt.
Ohren: In Augenhöhe angesetzt, ziemlich klein, dreieckig mit abgerundeter Spitze. Sie hängen flach anliegend am Kopf herab und werden bei Aufmerksamkeit ein wenig höher getragen. Scherengebiss. Hals: Ziemlich kurz, mit wenig Kehlhaut. Körper: Lang, Brust breit und tief, mit leicht gewölbten Rippen. Läufe: Ziemlich lang, mit schweren Knochen und doppelten Afterkrallen. Pfoten: Nicht zu lang. Rute: Sie reicht mindestens bis zum Sprunggelenkhöcker. Sie ist buschig und bildet eine Fahne. In Ruhestellung wird sie tief getragen, vorzugsweise mit einem Haken am Rutenende; bei Aufmerksamkeit wird sie hoch und stark gerundet über dem Rücken getragen, wobei nur die Rutenspitze die Lendengegend berührt (er “schlägt ein Rad”, “arroundera” in der Sprache der pyrenäischen Bergbewohner). Haar: Dicht und schlicht, ziemlich lang und geschmeidig; auf den Schultern u nd am Rücken ziemlich spröde; länger an der Rute und um den Hals, wo es leicht gewellt sein darf. Das Haar der “Hosen” ist feiner, wolliger und sehr dicht. Die Unterwolle ist ebenfalls sehr dicht.
   
Charakter:
Da der Hund ausschließlich zum Schutz der Herden gegen Angriffe durch Raubtiere verwendet wurde, beruhte seine Zuchtauswahl auf seiner Eignung als Wächter, auf seinem achtungsgebietenden Auftreten und auch auf seiner Beziehung zu seiner Herde. Die sich hieraus ergebenenden Eigenschaften sind Kraft und Wendigkeit sowie Sanftmut und Bindung an seine Schützlinge. Dieser Schutzhund hat einen Hang zur Unabhängigkeit und Eigeninitiative, der von seinem Herrn eine gewisse Autorität erfordert.

Bild mit freundlicher Genehmigung von: Susanne Manert

Bild mit freundlicher Genehmigung von: Susanne Manert